Bereits seit dem Mittelalter bis in das Jahr 1991 fand in der Region um die Lagerstätte Bergbau auf verschiedene Rohstoffe statt, darunter Eisen, Zinn, Silber, Blei, Kupfer und Uran. An der Oberfläche sind zahlreiche Halden und Pingenzüge Zeugen dieser Bergbauaktivitäten. Am stärksten prägte der Uranbergbau der letzten Bergbauperiode nach 1945 die Region.

Hämmerlein – Tellerhäuser

Ab dem Jahr 1966 wurden auf Grundlage geophysikalischer Messungen mehrere Bohrungen im Raum Hämmerlein-Tellerhäuser niedergebracht. Dabei wurden Uran- sowie Zinnvererzungen angetroffen. Daraufhin wurden bis 1991 die Zinnlager geologisch und technologisch erkundet, während aus der Lagerstätte Tellerhäuser ab 1983 Uran gefördert wurde.


Glimmerschiefer

Der Beginn der bergmännischen Untersuchung der Bohrgebiete erfolgte durch das Auffahren des Stollens Pöhla im Oktober 1967, der bis September 1970 eine Gesamtlänge von 7.845,8 m erreichte. Bei 3.000 m wurde das Skarnlager Hämmerlein durchfahren, das nur unbedeutende Uranvorkommen aufwies. Mit dem Auffahren des Querschlag 2 im Jahr 1969 wurde eine reiche Zinnvererzung angetroffen, welche von 1970 bis 1981 zuerst in Hämmerlein und dann bis zur Grubenschließung 1991 in Tellerhäuser erkundet wurde.


Pyroxen-Epidot-Skarn


Von 1968 bis 1991 wurden in der Teillagerstätte Tellerhäuser 1.307,5 t und in Hämmerlin 12,45 t Uran gefördert (Schuppan&Hiller, 2012).


Pyroxen-Epidot-Skarn
Magnetitskarn

Nachdem der Uranbergbau 1991 eingestellt wurde, gründete sich im gleichen Jahr die Wismut GmbH, ein Unternehmen des Bundes in Sachsen und Thüringen, und machte es sich zur Aufgabe, die vom Uranerzbau geschädigten Regionen in Sachsen und Thüringen umfassend zu sanieren.


Amphibol-Chlorit-Skarn

Breitenbrunn

Auch in der Teillagerstätte Breitenbrunn fand eine umfangreiche Erkundung statt. Sie erfolgte in drei Etappen. 1937/1938 wurde die Lagerstätte durch die Sachsenerz Bergwerk AG/GmbH (SEB) erkundet, von 1964 bis 1967 durch den VEB Geologische Erforschung und Erkundung Freiberg im Rahmen des Projekts „Eisen Breitenbrunn“ (GFE) und von 1974 bis 1977 durch die SDAG Wismut.

SEBGFESDAG Wismut
Anzahl Bohrungen (übertägig)26
2.570 m
29
3.620 m
37
-
Anzahl Bohrungen (untertägig)-440
7.541 m
-
Schlitzproben45076-
BergbauinfrastrukturGrube St. Christoph
Schrägschacht Fortuna
Oberer Ottostollen
Unterer Ottostollen
-
GeophysikGeomagnetik--